Meldungen

Großes Interesse an Info-Veranstaltung zum BIBay

Menschen mit Behinderungen sollen am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Welche Unterstützung sie dafür brauchen, wird mit einem neuen Instrument ermittelt. Wie das funktioniert, darüber informierte die Lebenshilfe Bayern nun online fast 200 interessierte Eltern und Angehörige.

Das Bild zeigt vier Leute bei einem Gespräch. © Lebenshilfe Bremen - Stefan Albers

Gespräch zur Bedarfsermittlung (Bild Gruppengespräch © Lebenshilfe Bremen, Illustrator: Stefan Albers)

Bundes-Teilhabe-Gesetz und Bedarfsermittlungs-Instrument

Die Lebenshilfe Bayern begleitet seit mehreren Jahren intensiv die Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes (BTHG) im Freistaat. Dabei wurde unter anderem auch ein neues Bedarfsermittlungs-Instrument Bayern (BIBay) entwickelt. Aktuell wird es in mehreren bayerischen Werkstätten erprobt.

Der Lebenshilfe-Landesverband Bayern informiert rund um die Umsetzung des BTHG regelmäßig und ausführlich die Führungs- und Fachebene seiner Mitgliedsorganisationen.

Bedarfsermittlung - Infos für Angehörige

Die Informationsveranstaltung “Bedarfsermittlung - was kommt auf uns als Angehörige zu?” richtete sich nun gezielt an rechtliche Betreuungen, Eltern und Angehörige von erwachsenen Menschen mit Behinderungen, die in Bayern zum Beispiel in einem Wohnheim leben und / oder in einer Werkstatt arbeiten.

Die Referentinnen Barbara Dengler von der Landesberatungsstelle der Lebenshilfe Bayern und Claudia Gander von den Lebenshilfen in Mittelfranken informierten dabei ausführlich über das neue Bedarfsermittlungs-Instrument. Sie erläuterten zum Beispiel, auf welcher Grundlage, wie und von wem Gespräche zur Bedarfsermittlung geführt werden. Auch zeigten sie auf, welch mögliche Rolle Angehörige und gesetzliche Betreuungen dabei spielen könnten.

Die Info-Veranstaltung fand am 23. Januar 2025 online statt. Es nahmen fast 200 interessierte Eltern und Angehörige teil, unter ihnen die stellvertretende Landesvorsitzende Hildegard Metzger (Lebenshilfe Würzburg) und Vorstandsmitglied Andrea Siemen (Lebenshilfe München). Alle Teilnehmende erhielten im Nachgang die Präsentation zur Info-Veranstaltung.

Lebenshilfe-Landesverband Bayern: Teilhabe gestalten

Unter dem Motto “Miteinander – Wir gestalten Teilhabe” setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband seit 1962 als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein.

Heute hat der Verband mit Sitz in Erlangen gut 160 Mitgliedsorganisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 50.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Die Lebenshilfe Bayern hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen: Interdisziplinäre Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen, Förderschulen und Heilpädagogische Tagesstätten, Elternberatung, Wohnangebote und Werkstätten, Offene Hilfen und Familienentlastende Dienste, Kultur- und Freizeittreffs sowie Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderungen.

Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern ist Staatsministerin a. D. Carolina Trautner. Sie ist Mitglied des Bayerischen Landtages (MdL). Die Lebenshilfe ist bundesweit aktiv als Elternverband und Selbsthilfe-Vereinigung, als Fachverband und Trägerin von Einrichtungen der Behindertenhilfe.