Lebenshilfe Bayern gratuliert Klaus Meyer

Der langjährige ehemalige stellvertretende Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern und Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe Kempten Klaus Meyer feiert seinen 80. Geburtstag. Die bayerische Lebenshilfe-Familie gratuliert dem Jubilar auf das Herzlichste und dankt insbesondere für sein großartiges Engagement auf Landesebene. "Auf Klaus konnte ich mich immer verlassen", so die Landesvorsitzende Barbara Stamm.

Jubilar Klaus Meyer mit Ehrengast Barbara Stamm bei einer familiären Geburtstagsfeier, zu der die Lebenshilfe Kempten eingeladen hatte (Foto: LH Kempten / Monika Rohlmann)

Jubilar Klaus Meyer mit Ehrengast Barbara Stamm bei einer familiären Geburtstagsfeier, zu der die Lebenshilfe Kempten eingeladen hatte (Foto: LH Kempten / Monika Rohlmann)

Im Folgenden der Pressetext zum 80. Geburtstag von Klaus Meyer, der uns freundlicherweise von der Lebenshilfe Kempten zur Verfügung gestellt wurde:

Kempten (mori). Im Ehrenamt steckt das Wort "Ehre" – und mit dieser Demut lebt Klaus Meyer seit über sechs Jahrzehnten sein ehrenamtliches Engagement – lange Jahre bei den Johannitern und sogar ein "gefühltes" Leben lang bei der Lebenshilfe Kempten und den Allgäuer Werkstätten. In diesen Tagen feiert der Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe Kempten und Sonderbeauftragter der Allgäuer Werkstätten im Kreise seiner Familie seinen 80. Geburtstag. Meyer: "Der Umgang mit und die Arbeit für Menschen mit Behinderung erfordert eine andere Qualität. Das ist ein Ehrenamt, das man nur aus dem Herzen heraus bewältigen kann."

Geboren wurde Klaus Meyer in Düsseldorf. Dann kam die Familie nach Leutkirch. Hier war er schon früh mit seinem Bruder Peter in der evangelischen Jugendarbeit und bei den Johannitern in Leutkirch engagiert. 13 Jahre war er im Sanitätsdienst der Bundeswehr. Bei der Johanniter Unfallhilfe war er 30 Jahre aktiv, meist in verantwortlichen Positionen – und beim regelmäßigen Johanniter-Stammtisch gibt es immer noch ein Wiedersehen mit einigen Kollegen und Kolleginnen.

1970 kamen Ilona und Klaus Meyer mit ihren Töchtern Elisabeth und Melanie nach Kempten. 23 Jahre hat er als Verwaltungsangestellter im evangelischen Kirchengemeindeamt Kempten gearbeitet. Noch immer ist der Jubilar dankbar, dass er Arbeit und Ehrenamt hier so gut miteinander abstimmen konnte.

In der Lebenshilfe Kempten und in den Allgäuer Werkstätten ist Klaus Meyer eine „Institution“ - und auch ein wenig das Gedächtnis der beiden Einrichtungen. Schmunzelnd erzählt er, dass ein Kollege aus Sonthofen meinte: "In unseren Einrichtungen googelt man nicht, man meyert." Tatsächlich kennt Klaus Meyer durch seine jahrzehntelange Tätigkeit viele Ereignisse und Hintergründe, die die jungen Mitarbeitenden heute gar nicht mehr wissen können. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung kennt er auch heute noch beim Namen. Und beim Gang durch die Einrichtungen hat der zweifache Familienvater mit den blitzenden blauen Augen und dem leicht wallenden weißen Haar für jeden eine liebevolle Umarmung, ein freundliches Wort, ein Lächeln, ein anerkennendes Schulterklopfen.

Mit seiner Frau Ilona kam er 1977 in Kontakt mit der Lebenshilfe Kempten, da beide, hier die jüngere Tochter Melanie (damals sieben Jahre alt) am besten gefördert sahen. Bereits wenig später wurde er in den Vorstand berufen. Von 1980 ab war er zunächst geschäftsführender Vorsitzender, dann stellvertretender Vorsitzender und ab 1988 1. Vorsitzender. 24 Jahre hatte Meyer diese Position inne. Von 1995 – 2018 war er zudem Mitglied im Landesvorstand der Lebenshilfe Bayern, davon die letzten 17 Jahre stellvertretender Vorsitzender von Barbara Stamm im Landesverband. Heute engagiert sich der Jubilar noch in der Bayerischen Kinderhilfe Rumänien oder auch in Ungarn. Dieses „menschliches Netzwerken“, die Kontaktpflege und der überregionale Austausch mit anderen sind für ihn wesentliche Faktoren für erfolgreiche Inklusionsarbeit: "Wir lernen bei jeder Begegnung voneinander", ist sich Klaus Meyer sicher. 2020 nahm Klaus Meyer Abschied von seiner 38jährigen Tätigkeit im Verwaltungsrat der Allgäuer Werkstätten. "Die Verbundenheit mit der Werkstatt und mit den Menschen wird ebenso bleiben wie mit der Lebenshilfe Kempten", versprach er. "Arbeitslos" ist der Jubilar dennoch nicht, ist er weiterhin in der "Stiftung Lebenshilfe Kempten" und der "Stiftung Lebenshilfe Bayern" sowie als Sonderbeauftragter der Allgäuer Werkstätten aktiv. Gerade erst war er mit einer kleinen Abordnung wieder in Rumänien.

Fazit: Ohne sein unermüdliches – ehrenamtliches – Engagement hätten die Lebenshilfe Kempten und auch die Allgäuer Werkstätten wohl nicht diese öffentliche Präsenz entwickelt, die sie heute in der Stadt Kempten hat: Der heute 80jährige Klaus Meyer hat mit seinem Einsatz maßgeblich dazu beigetragen, dass Menschen mit einem Handicap selbstverständlicher zum Stadtbild gehören. Er hat für die Menschen mit Behinderung in der Stadt Kempten und darüber hinaus Geschichte geschrieben. Das spiegelt sich auch in den zahlreichen Ehrungen wider, die Klaus Meyer in seiner ehrenamtlichen Zeit erhalten hat, darunter die Goldene Ehrennadel der Bundesvereinigung der Lebenshilfe (2004), das Bundesverdienstkreuz am Bande (2005) sowie die Rathausmedaille der Stadt Kempten (2012). Am Herzen liegt ihm auch das Goldene Verdienstkreuz der Republik Ungarn (2013) und die Goldene Ehrennadel des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern (2017). Er ist damit der erste Träger dieser neugeschaffenen Auszeichnung.

Klaus Meyer ist ein absoluter Familienmensch. Sein einziges Hobby: Seit 1979 ist er ein leidenschaftlicher Eishockey-Fan und verpasst (fast) kein Spiel.

Lebenshilfe Kempten


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