GF-Tagung 2024 zum Thema Qualität versus Quantität
Qualität versus Quantität - darum ging es auf der zweiten Tagung 2024 für Geschäftsführungen und hauptamtliche Vorstände der Lebenshilfe Bayern. Diese fand mit gut 70 engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Erlangen statt.

Die Impulsgeber (von links): Josef Hennemann, Günter Schwendner, Stefanie Krüger und Dr. Jürgen Auer (Foto: LHB - Anita Sajer)

Stefanie Krüger vom Bayerischen Bezirketag bei ihrem Impulsvortrag (Foto: LHB - Anita Sajer)

Abschied nach vielen Jahren engagierter Zusammenarbeit: Dr. Jürgen Auer überreicht Blumen an Gabriele Hofstetter (Foto: LHB - Anita Sajer)
Impulsreferate und Arbeitsgruppen
Die Lebenshilfen in Bayern wollen die Qualität ihrer Leistungen für Menschen mit Behinderungen und deren Familien aufrechterhalten. Diese sollen weiterhin bestmöglich gefördert, unterstützt und begleitet werden. Aufgrund von Personalmangel, finanzieller Engpässe und Spardruck von Seiten der Kostenträger kann das zum Abbau von Quantität führen, also zu weniger Angeboten bzw. Plätzen. Wie damit umgehen?
Nach einem kurzen Update zu den Grundlagen der Leistungserbringung im sogenannten sozialhilfe-rechtlichen Dreieck gab es dazu Impulsreferate aus verschiedenen Blickwinkeln:
- aus Sicht der Leistungs- bzw. Kostenträger von Stefanie Krüger, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Bayerischen Bezirketages,
- aus Sicht der Lebenshilfe-Vereinigungen und der Lebenshilfe-Bezirksebene von den Bezirkssprechern Josef Hennemann, geschäftsführender Vorstand der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt West (Mittelfranken), und Günter Schwendner, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Donau-Ries (Schwaben),
- aus Sicht des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern von Dr. Jürgen Auer, Landesgeschäftsführer.
Anschließend diskutierten die rund 70 engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie vor Ort bzw. auf regionaler Ebene gut und erfolgreich mit den Herausforderungen umgehen können. Es gab vier Arbeitsgruppen zu den Bereichen Leistungs- bzw. Kostenträger, Ordnungsrecht, Alternative Ansätze und Lobbyarbeit.
Verabschiedung von Gabriele Hofstetter
Die langjährige Geschäftsführerin der Lebenshilfe Main-Spessart, Gabriele Hofstetter, will Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Deshalb wurde sie nun auf ihrer letzten GF-Tagung in Erlangen offiziell aus dem Kreise ihrer bayerischen Lebenshilfe-Kolleginnen und -Kollegen verabschiedet. Landesgeschäftsführer Dr. Jürgen Auer dankte Gabriele Hofstetter dabei auch für das überregionale Engagement als unterfränkische Bezirkssprecherin der Lebenshilfe Bayern von 2013 bis 2023.
Dokumentation im Netz
Die zweite Tagung 2024 der Lebenshilfe Bayern für Geschäftsführungen und hauptamtliche Vorstände fand am 7. Oktober 2024 in Erlangen statt. Eine Dokumentation zur Tagung gibt es in der Cloud der Lebenshilfe Bayern.
Am 4. November 2024 wird es einen weiteren Tagungsteil geben. Themen werden unter anderem sein die aktuellen Entwicklungen bei der Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes und bei der neuen Ausführungsverordnung zum Pflege- und Wohnqualitätsgesetz. Dieser Tagungsteil wird als Video-Konferenz stattfinden.
Die GF-Tagung wurde federführend konzipiert, organisiert und durchgeführt von Landesgeschäftsführer Dr. Jürgen Auer, der Referentin Barbara Dengler (Selbst-Vertretung) sowie den Referenten Frank Guevara Perez (Finanzen/Entgelte), Stephan Mitesser (Arbeit) und Simon Britz (Wohnen) der Landesberatungsstelle.