Lebenshilfe trauert um den Schauspieler Bobby Brederlow
Rolf “Bobby” Brederlow, ist gestorben. Er war Deutschlands erster Schauspieler mit Down-Syndrom und galt als Pionier in Film und Fernsehen. Nach ihm ist der Medienpreis BOBBY der Lebenshilfe-Bundesvereinigung benannt.
Großes Vorbild für Menschen mit Down-Syndrom
Bei einem Millionen-Publikum bekannt und beliebt wurde Brederlow vor gut 25 Jahren durch seine Rolle als “Bobby” im ARD-Vierteiler “Liebe und weitere Katastrophen”. Auch spielte er zum Beispiel Rollen im “Tatort” und Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen. Laut Lebenshilfe-Bundesvereinigung wurde sogar sein Leben verfilmt – mit ihm und Veronica Ferres in den Hauptrollen. Die Lebenshilfe würdigt Brederlow als Botschafter für Inklusion und großes Vorbild für alle Menschen mit Down-Syndrom.
Vor einigen Jahren musste Brederlow seine TV-Karriere wegen einer Demenz-Erkrankung beenden. Wie die Lebenshilfe-Bundesvereinigung nun mitteilte, ist der Münchner Schauspieler am 22. November 2024 im Alter von 63 Jahren gestorben.
Nachruf und Pressemeldung der Lebenshilfe-Bundesvereinigung
Lebenshilfe-Medien-Preis BOBBY
Brederlow war 1999 der erste Preisträger und Namensgeber für den Lebenshilfe-Medien-Preis BOBBY. Mit dem Preis werden Personen, Fernseh-Sendungen oder Filme ausgezeichnet, die sich in den Medien öffentlich wirksam für Menschen mit Behinderungen einsetzen.
Unter den Preisträgerinnen und Preisträgern sind Sandra Maischberger, Dr. Eckart von Hirschhausen, Annette Frier, ChrisTine Urspruch, Günther Jauch, Guildo Horn, Kai Pflaume, Florian Jaenicke, Juliana Götze und Natalie Dedreux sowie die Fernseh-Serie “Lindenstraße” und der FC Bayern München.
Medien-Preis BOBBY der Lebenshilfe-Bundesvereinigung