Zwischenbilanz zu Inklusion von Anfang an

Gemeinsam aufwachsen, miteinander lernen – das ist seit 60 Jahren erklärtes Ziel der Lebenshilfe Bayern. Im Jubiläumsjahr 2022 legt der Eltern- und Fachverband nun eine kritisch-konstruktive Zwischenbilanz zur Inklusion bei Kindern und Jugendlichen in Bayern vor. "Die Pandemie hat uns zurückgeworfen. Umso mehr rufen wir Politik und Verwaltung auf, inklusive Angebote wieder voranzubringen und mit ausreichend Personal und Finanzen auszustatten", betont die Landesvorsitzende Barbara Stamm.

Forderungen und Handlungsfelder

In ihrer Zwischenbilanz stellt die Lebenshilfe Bayern fünf zentrale Forderungen auf: Verpflichtung aller Einrichtungen, Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen gemeinsam zu bilden, zu fördern und zu betreuen, Abbau von Barrieren, ausreichender Einsatz von fachlich qualifiziertem Personal, Beseitigung von rechtlichen Hürden und bürokratischen Hindernissen sowie offene und konstruktive Zusammenarbeit aller Akteure.

Dies gelte für alle Angebote: Kindertageseinrichtungen, Schulvorbereitende Einrichtungen und Heilpädagogische Tagesstätten, Schulen, Nachmittagsbetreuung sowie Individual- und Schulbegleitungen. Zu diesen fünf Handlungsfeldern werden die aktuelle Situation dargestellt, kurz- und mittelfristige Handlungsbedarfe ausgemacht sowie langfristige Forderungen und Perspektiven erläutert.

Fachpapier gedruckt und online

Die Stellungnahme "Auf dem Weg zur Inklusion in Bayern. Eine kritisch-konstruktive Zwischenbilanz zur Inklusion bei Kindern und Jugendlichen" richtet sich an Politik und Verwaltung, Fachpraxis und Wissenschaft. Sie wurde vom Landesausschuss Kindheit und Jugend sowie Mitgliedern des Landesausschusses Frühe Kindheit erarbeitet und liegt nun als gedruckte Broschüre vor.

Das Papier kann hier heruntergeladen werden.

60 Jahre Lebenshilfe-Landesverband Bayern

Unter dem Motto "Miteinander – Wir gestalten Teilhabe" setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband Bayern seit 1962 als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein. Der Verband wurde am 12. Mai 1962 von den ersten sechs bayerischen Lebenshilfen bei einem Treffen in Ingolstadt gegründet. Heute hat er mit Sitz in Erlangen gut 160 Mitglieds-Organisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 50.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Die Lebenshilfe hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen. Landesvorsitzende Barbara Stamm ist seit 2001 im Amt.

Die Lebenshilfe ist bundesweit aktiv als Elternverband und Selbsthilfe-Vereinigung, als Fachverband und Trägerin von Einrichtungen der Behindertenhilfe. Laufend aktuelle Informationen zum Jubiläumsjahr 2022 der Lebenshilfe Bayern finden Sie auf unserer Jubiläums-Website.

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