Gute Hospizarbeit bei der Lebenshilfe

Was braucht es für gute Hospizarbeit? Und wer kann die Lebenshilfe dabei unterstützen? Darum ging es beim gemeinsamen Fachtag "Begleiten bis zuletzt - Hoffentlich stirbt niemand in meiner Schicht!" von Hospiz-Team Nürnberg und Lebenshilfe Bayern. Dieser fand mit über 70 engagierten Fachkräften in Erlangen statt.

Freuten sich über das große Interesse (von links): Judith Münch, Dr. Dietrich Wördehoff, Barbara Dengler, Dr. Kerstin Happich, Alexander Breu, Thomas Merz, Sigrid Salzmann, Stefan Meyer und Marion Langfritz. (Foto: LHB - Anke Dyhringer)

Freuten sich über das große Interesse (von links): Judith Münch, Dr. Dietrich Wördehoff, Barbara Dengler, Dr. Kerstin Happich, Alexander Breu, Thomas Merz, Sigrid Salzmann, Stefan Meyer und Marion Langfritz. (Foto: LHB - Anke Dyhringer)

Hospizarbeit und Eingliederungshilfe

Barbara Dengler von der Lebenshilfe Bayern sowie Judith Münch, Marion Langfritz und Stefan Meyer von dem Hospiz-Team und der Hospiz-Akademie Nürnberg freuten sich über das große Interesse der bayerischen Lebenshilfen. Auf dem Programm standen Vorträge, Workshops und ein Markt der Möglichkeiten.

Vorträge und Erfahrungsberichte
  • "Von der Wiege bis zur Bahre" – Blick in die Lebenshilfe, Einführung von Barbara Dengler, Referentin Selbstvertretung, Lebenshilfe-Landesverband Bayern
  • "Begleiten bis zuletzt – eine grundlegende Haltung in der Eingliederungshilfe", Impulsvortrag von Dr. Dietrich Wördehoff, Arzt für Innere Medizin und Palliativmedizin Saarbrücken
  • "Ein neuer (?) gemeinsamer (!) Weg" – gelingende Zusammenarbeit mit den Hospizdiensten, Referat von Judith Münch und Marion Langfritz, Koordinatorinnen beim Hospiz-Team Nürnberg
  • "Wir haben uns auf den Weg gemacht" – Erfahrungsbericht aus der Lebenshilfe, von Sigrid Salzmann, Alexander Breu und Thomas Merz, Lebenshilfe Erlangen
Workshops und Markt der Möglichkeiten
  • Unsere Tür ist offen - Wie können Hospizvereine, SAPV-Teams und Hausärzte uns gut unterstützen? (SAPV ist die Abkürzung für Spezialisierte ambulante Palliativversorgung)
  • Hoffentlich stirbt niemand in meiner Schicht! Über die Angst über den Tod nachzudenken
  • Wir gehen es an! Wie bringe ich das Thema in den Verein / in die Einrichtung?
  • Begleiten in der letzten Lebensphase - Bedarfe anhand der ICF im Bedarfsermittlungs-Instrument Bayern (BIBay) verankern (ICF ist die Abkürzung für International Classification of Functioning, Disability and Health, auf deutsch: Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit.)

Beim Markt der Möglichkeiten wurden verschiedene Angebote vorgestellt sowie Ideen und Anregungen zum Thema "Begleiten bis zuletzt" aufgezeigt wie z. B. ZiB-Projekt (Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim), Bestattungsinstitut, Hospizverein und SAPV-Team u. a. mit Dr. med. Kerstin Happich, Ärztliche Leiterin der Palliavita gGmbH in Erlangen.

Dokumentation im Netz

Der Fachtag "Begleiten bis zuletzt - Hoffentlich stirbt niemand in meiner Schicht!" fand am 9. April 2024 in der Landesgeschäftsstelle der Lebenshilfe Bayern in Erlangen statt. Er wurde gemeinsam veranstaltet mit dem Hospiz-Team Nürnberg. Eine Dokumentation zum Fachtag gibt es demnächst im Online-Mitgliederbereich.