Info-Veranstaltung zum BIBay

Wie soll künftig der Bedarf von Menschen mit Behinderungen ermittelt werden? Bei der Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes in Bayern wird dafür ein neues Instrument entwickelt und erprobt. Darüber informiert die Lebenshilfe regelmäßig. An der aktuellen Online-Veranstaltung nahmen wieder gut 100 interessierte Fachkräfte teil.

Aktuelle Infos zum BIBay

Bei ihren Vorträgen informierten die beiden Fachreferentinnen der Lebenshilfe Bayern, Barbara Dengler und Claudia Gander, insbesondere über folgende Neuigkeiten:

  • Modellphase: Das neu entwickelte Bedarfsermittlungs-Instrument in Bayern (BIBay) soll in ausgewählten Werkstätten getestet werden. Die Phase beginnt im Zeitraum von November 2023 bis Januar 2024 und ist für zwei Jahre angesetzt. Sie ist eng mit der Modellphase zur neuen Rahmen-Leistungs-Vereinbarung für Werkstätten verknüpft. Es nehmen unter anderem elf Lebenshilfe-Werkstätten daran teil.
  • Inhalte: Es wurden der Erhebungsbogen, die Orientierungshilfe sowie das Berichtswesen vorgestellt.
  • Bildungskonzept: Die Lebenshilfe Bayern wird ab November Schulungen für Einrichtungen und Dienste anbieten. Ebenso werden auf Bezirks- und Landesebene die Lebenshilfe-Gremien der Selbst-Vertretungen regelmäßig informiert und eingebunden.
Umsetzung des BTHG

Mit dem BIBay soll künftig ermittelt werden, welchen Assistenz-, Unterstützungs- und Hilfebedarf Menschen mit Behinderungen haben. Dies geschieht im Rahmen des Bundes-Teilhabe-Gesetzes (BTHG), das Ende 2016 verabschiedet wurde und in vier zeitversetzten Reformstufen bis 2023 bundesweit in Kraft treten soll.

Dokumentation im Netz

Die Informationsveranstaltung der Lebenshilfe Bayern fand am 26. September 2023 digital statt. Sie wurde geleitet von Barbara Dengler, Referentin für Selbst-Vertretung, und Claudia Gander, Fachreferentin Mittelfranken. Sie vertreten die Lebenshilfe Bayern in verschiedenen verbandsübergreifenden Arbeitsgruppen zum BIBay. Eine Dokumentation gibt es demnächst im Online-Mitgliederbereich.