Trauer um Alt-Landrat Armin Grein

Der Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe Marktheidenfeld, Armin Grein, ist verstorben. "Die Lebenshilfe in ganz Bayern trauert um einen großartigen Mitstreiter, der sich unermüdlich für Menschen mit Behinderungen und deren Familien eingesetzt hat", so die Landesvorsitzende Carolina Trautner zum Tode des früheren Landrates von Main-Spessart.

Lebenshilfe als Lebenswerk

Der gelernte Lehrer Armin Grein engagierte sich seit 1969 bei der Lebenshilfe Marktheidenfeld. Sein Anliegen war insbesondere, Kinder mit Behinderungen so früh wie möglich zu fördern und deren Familien zu unterstützen. Fast ein halbes Jahrhundert - von 1975 bis 2021 - trieb Armin Grein schließlich die Entwicklung der unterfränkischen Lebenshilfe als deren Vorsitzender voran. Sie gilt als sein Lebenswerk.

Daneben hatte der Alt-Landrat viele weitere (kommunal-)politischen und sozialen Ehrenämter inne. Er war langjähriger Bezirkstags-Vizepräsident und Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld. Überregional bekannt wurde Grein als Mitgründer und langjähriger Vorsitzender der Freien Wähler in Bayern.

Ausgezeichnetes Engagement

Armin Grein war laut Medienberichten Träger des bayerischen Verdienstordens, der bayerischen Verfassungsmedaille in Silber und kommunalen Verdienstmedaille in Gold. 2009 wurde er für seine hervorragenden und richtungsweisenden Verdienste um die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien mit der Goldenen Ehrennadel der Lebenshilfe ausgezeichnet.

Trauer und Dankbarkeit

Wie die Lebenshilfe Marktheidenfeld mitteilte, verstarb deren Ehrenvorsitzender Armin Grein am 11. Februar 2024 im Alter von 84 Jahren. Wir trauern mit seiner Familie und allen Weggefährten und sind dankbar für die gemeinsame Zeit bei der Lebenshilfe in Bayern.

Lebenshilfe Marktheidenfeld

Lebenshilfe-Landesverband Bayern: Teilhabe gestalten

Unter dem Motto "Miteinander – Wir gestalten Teilhabe" setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband seit 1962 als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein.

Heute hat der Verband mit Sitz in Erlangen gut 160 Mitgliedsorganisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 50.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Die Lebenshilfe Bayern hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen: Interdisziplinäre Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen, Förderschulen und Heilpädagogische Tagesstätten, Elternberatung, Wohnangebote und Werkstätten, Offene Hilfen und Familienentlastende Dienste, Kultur- und Freizeittreffs sowie Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderungen.

Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern ist Staatsministerin a. D. Carolina Trautner, MdL. Die Lebenshilfe ist bundesweit aktiv als Elternverband und Selbsthilfe-Vereinigung, als Fachverband und Trägerin von Einrichtungen der Behindertenhilfe.